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Kinder und Jugendliche, die sich im Straßenverkehr bewegen, unterschätzen häufig die Gefahren des „Toten Winkels“ in Abbiegesituationen mit Schwerfahrzeugen wie Lkw oder Bussen. Dieser Bereich, der beim Abbiegen schwer einsehbar ist, ist für ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen besonders gefährlich. Vor allem auch deshalb, weil es trotz vorhandener Spiegel am Fahrzeug auch für Fahrzeuglenker*innen schwierig ist, Personen in diesen Bereichen rechtzeitig wahrzunehmen.

Durchführung

Durch gezielte und spielerische Übungen erfahren die Teilnehmenden, dass Unfallgefahren durch den direkten und indirekten Blickkontakt mit der Fahrerin bzw. dem Fahrer, den richtigen Abstand und letztendlich durch Vorrangverzicht vermieden werden können.

In einem theoretischen Teil können die Schüler*innen aus der Vogelperspektive mit anschaulichen Plakaten mögliche Gefahren diskutieren und die Problematik des „Toten Winkels“ anhand von Grafiken und Bildern erfassen.

Praktisch haben die Schüler*innen die Möglichkeit im Fahrzeug Platz zu nehmen und die Perspektive der Fahrerin bzw. des Fahrers einzunehmen: Hier kann mit direktem und indirektem Blickkontakt gelernt werden zwischen sichtbaren und nicht oder nur schwer sichtbaren Bereichen zu unterscheiden.

Dauer

2 Unterrichtseinheiten

Partner

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Ziele

In dem von Land Steiermark und dem KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) durchgeführten Workshop „Toter Winkel“ lernen die Teilnehmenden aus der eigenen Perspektive und jener der Fahrerin bzw. des Fahrers, schlecht einsehbare Bereiche zu erkennen sowie Sicherheitsabstände einzuhalten. Das Ziel des Workshops ist, dass sich Kinder und Jugendliche im Nahbereich eines Schwerfahrzeuges nicht darauf verlassen, gesehen zu werden, sondern Abstand halten, aufmerksam beobachten und warten bis das Fahrzeug weggefahren ist. Sie sollen wissen: Je größer ein Fahrzeug ist und je höher die Lenkerin bzw. der Lenker sitzt, desto umfassender sind die nicht einsehbaren Bereiche.